Seltene Erden sind für starke Permanentmagnete essenziell. Doch dank KI macht die Entdeckung von seltenerdfreien Alternativen gerade einen Entwicklungssprung. So verkündete das britische Unternehmen Materials Nexus unlängst die Entwicklung des seltenerdfreien Magneten „Magnex“. Ein Grund zur Sorge für Seltenerd-Anleger?
Permanentmagnete sind für die Industrie essenziell
Seltene Erden sind für die Industrie in vielen Bereichen essenziell. Besonders wichtig ist die Rolle der Rohstoffe bei der Entwicklung von Permanentmagneten. Diese kommen in etlichen Bereichen zum Einsatz – von den Generatoren riesiger Windkrafträder bis zum heimischen Lautsprecher.
Sogenannte „Supermagnete“, die locker das 600-fache ihres eigenen Gewichts tragen können, sind etwa auf Neodym angewiesen. Aber auch mit weiteren Seltenerdmetallen wie Terbium oder Praseodym lassen sich sehr starke Dauermagnete herstellen.
„Magnex“: Seltenerdfreier Permanentmagnet mit KI entwickelt
Bislang kommen starke Dauermagnete nicht ohne Seltene Erden aus – auch, wenn bereits seit längerem an seltenerdfreien Alternativen geforscht wird. Bis zur Entwicklung eines neuen Permanentmagneten vergingen wegen des zeitraubenden Trial-and-Error-Verfahrens bisher allerdings viele Jahre und Jahrzehnte.
Das allerdings dürfte sich ändern. Denn wenn es nach dem britischen Unternehmen Materials Nexus geht, soll die Entwicklung von Permanentmagneten ohne Beteiligung von Seltenen Erden künftig ungleich schneller voranschreiten. Der Game-Changer: der Einsatz von KI. Mithilfe von künstlicher Intelligenz gelang es dem Unternehmen gemeinsam mit der University of Sheffield den Entdeckungs- und Entwicklungsprozess von seltenerdfreien Magneten um das 200-fache zu steigern. Aus über 100 Millionen möglichen Materialzusammensetzungen fand die KI schließlich einen funktionierenden Permanentmagneten ohne Seltene Erden, den Materials Nexus „Magnex“ taufte.
Bedarf an Seltenen Erden steigt rasant
Was bedeutet die erwartbar schnellere Entdeckung und Entwicklung von seltenerdfreien Magneten für Anleger? Ist mit einem Nachfragerückgang nach den begehrten Rohstoffen zu rechnen? Immerhin ist der Einsatz in starken Permanentmagneten eines der wesentlichen Anwendungsgebiete von Seltenen Erden. Die Antwort fällt aus heutiger Sicht eindeutig aus: nein. Im Gegenteil, die Nachfrage nach Seltenen Erden dürfte in den kommenden Jahren sogar noch weiter steigen. Zum einen, weil die Entwicklung von seltenerdfreien Magneten mit KI noch in den Kinderschuhen steckt und ein gutes Stück von der Massenproduktion entfernt ist.
Zum anderen, weil der Bedarf an Seltenen Erden (auch abseits von Permanentmagneten) in den kommenden Jahren und Jahrzehnten Experten zufolge enorm steigen wird. Allein in der Elektromobilität, die schon heute ein wesentlicher Nachfragetreiber ist, dürfte sich der Bedarf an Seltenen Erden bis zum Jahr 2030 verzehnfachen! Damit würde die Nachfrage die aktuellen Versorgungsmöglichkeiten schon bald übertreffen. Seltenerdfreie Magneten könnten Versorgungsengpässe in einigen Jahren allerdings zumindest abmildern. Gerade mit Blick auf die große Abhängigkeit von China und die damit verbundene Unsicherheit bei der Versorgung ist das eine gute Nachricht.
Investieren in Seltene Erden
Fazit: Seltene Erden bleiben mittel- und langfristig eine interessante Investment-Möglichkeit. Wer heute über das GranValora Sachwertdepot in die Metalle investiert, könnte von erheblichen Gewinnen profitieren. Und das steuerfrei. Immerhin werden sämtliche Rohstoffe in einem hochsicheren Zollfreilager bei Frankfurt am Main gelagert. Bevor Sie sich für ein Investment entscheiden, empfiehlt sich allerdings die Lektüre des kostenfreien E-Books „Geldwerte, Sachwerte, Reine Werte“. Hier lesen Sie unter anderem,
- warum Seltene Erden zu den „kritischen Rohstoffen“ gezählt werden,
- welche Spielregeln beim Investment in Strategische Metalle gelten,
- inwiefern Seltene Erden zur faszinierenden Gruppe der „Wahren Werte“ gehören und
- welche sonstigen Wahren Werte – von Edelmetallen über Technologiemetalle bis hin zu Diamanten – für Ihr Investment in Frage kommen könnten.
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