Hybrid der besonderen Art: Hoffnung für den Verbrennungsmotor?

von Marko Mähner10. Mai 2023

Mit dem eigenen Auto nicht nur CO₂-neutral, sondern CO₂-negativ fahren? Was wie ein Hirngespinst klingt, ist technisch machbar – und könnte tatsächlich Realität werden. Dank der kühnen Vision eines österreichischen Unternehmers. Eine Schlüsselrolle dabei soll ein spezielles E-Fuel einnehmen, das Hoffnung für den angezählten Verbrennungsmotor macht. Was die Innovation für Rohstoff-Anleger bedeuten könnte. 

Verbrennungsmotoren mit E-Fuels auch nach 2035 möglich

Ab 2035 dürfen innerhalb der EU keine mit Benzin oder Diesel angetriebenen Neuwagen mehr verkauft werden. Was wie das endgültige Aus für den Verbrennungsmotor klingt, lässt tatsächlich eine Hintertür offen. So sollen mit E-Fuels angetriebene Neuwagen nicht unter die Regelung fallen. Ein Hoffnungsschimmer für den klassischen Verbrennungsmotor und eine Ausnahme, um die insbesondere die deutsche Bundesregierung lange gerungen hatte. Ob klimaneutrale E-Fuels allerdings tatsächlich als wirtschaftlich sinnvolle Alternative zu Benzin und Diesel taugen, steht noch in denen Sternen. Viele Kritiker jedenfalls bezweifeln das. Anders der österreichische Unternehmer Frank Obrist. Dieser will mit einer besonderen Technik, die auf grünes Methanol und Verbrennungsmotoren setzt, eine regelrechte Revolution der E-Mobilität einläuten.

CO₂-negative Autos? Die Vision des Frank Obrist 

Frank Obrist, Gründer der OBRIST Powertrain GmbH, arbeitet seit Jahrzehnten aktiv an der Entwicklung neuer Technologien, die die Zukunft unseres Planeten verbessern sollen – insbesondere mit Blick auf die Klimakrise. Sein wohl aktuell bestes Pferd im Stall: der „HyperHybrid“. Dieser hat einen kleinen Benzinmotor an Bord, der für die Stromversorgung sorgt und eine – im Gegensatz zu reinen Elektroautos – sehr kompakte Hochleistungsbatterie. So weit, so gewöhnlich. 

Die Besonderheit des Hybridwagens liegt im genutzten Kraftstoff. Betrieben werden soll der HyperHybrid nämlich künftig mit dem ebenfalls von Obrist entwickelten „aFuel“. Für dessen Herstellung wird zunächst via Sonnenenergie Wasserstoff gewonnen und dieser mit CO₂ aus der Umgebungsluft gebunden, sodass im letzten Schritt Methanol für den Verbrennungsmotor des HyperHybrids hergestellt werden kann. Der Clou: Das hergestellte Methanol ist nicht nur CO₂-neutral. Im Rahmen der Synthetisierung würde der Atmosphäre sogar mehr CO₂ entzogen werden, als für den Herstellungsprozess benötigt wird. Der dabei entstehende Kohlenstoff würde schlicht in Form von Grafit gespeichert.  

Ein hochattraktives Konzept also – zumal es Lösungen für die Reichweitenproblematik, das batteriebedingt hohe Gewicht sowie die noch immer vergleichsweise hohen Kosten von E-Autos bietet. 

Mobilität: Investment in zukunftsträchtige Rohstoffe

Ob Obrists Vision des „aFuels“ Realität wird, hängt maßgeblich davon ab, ob sich Investoren für den kostspieligen Aufbau entsprechender Anlagen in großem Maßstab rund um den sonnigen Äquator finden. Für Anleger jedenfalls würde das bedeuten, dass die Platin-Nachfrage auch langfristig weiterhin von der Autoindustrie gestützt wird. Immerhin kommt das Edelmetall nicht nur in Verbrennungsmotoren zur Abgasreinigung zum Einsatz, sondern ist auch für die Gewinnung von Wasserstoff via Elektrolyse essenziell. Wasserstoff wiederum ist für die Herstellung von E-Fuels zentral und wird hierbei in erheblichen Mengen benötigt. 

Ebenso wie Seltene Erden, die z.B. in Solarpanels den grünen Strom für die Elektrolyse bereitstellen. Zudem sind die Stoffe für die Batterien von Elektro- oder Hybridfahrzeugen essenziell. Sollte sich herausstellen, dass die Tage des Verbrennungsmotors doch ein für alle Mal gezählt sind, dürfte die Nachfrage nach Seltenen Erden infolge der großen Batterien für E-Autos sogar noch weiter steigen. Entsprechend attraktiv ist der – in vielerlei Hinsicht zukunftsträchtige – Rohstoff für Anleger. Sie interessieren sich für ein entsprechendes Investment? In dem Fall empfiehlt sich zunächst die Lektüre des kostenfreien E-Books „Der Verbrennungsmotor in Ungnade“. Hier erfahren Sie unter anderem

  • welche Rohstoffe rund um die E-Mobilität benötigt werden,
  • warum Seltene Erden „kritische Rohstoffe“ sind, 
  • welche Spielregeln beim Investment in Seltene Erden und Technologiemetalle gelten und
  • welche anderen Wahren Werte sich ebenfalls für eine Investition eignen könnten. 

Gut zu wissen: Über das GranValora Sachwertdepot können Sie beliebig in Rohstoffe wie Seltene Erden, Technologiemetalle und Edelmetalle investieren. Sei es als Einmalbetrag (ab 500€) oder als flexible monatliche Sparsumme (ab 25€). 

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