Urban Mining: So wird Gold noch nachhaltiger

von Marko Mähner29. Mai 2024

Die Goldförderung hat keinen guten Ruf. Schlechte Arbeitsbedingungen und umweltschädliche Förderbedingungen sind vielerorts verbreitet. Doch trotz dieser Schieflage ist das Edelmetall bei näherer Betrachtung erstaunlich nachhaltig. Und dank Urban Mining dürfte sich die Umweltbilanz von Gold künftig weiter verbessern. Was hinter dem Trend der Gold-Rückgewinnung aus Elektroschrott steckt. 

Bedenkliche Goldförderung 

Gold fasziniert die Menschheit seit Jahrtausenden. Doch so begehrt das Edelmetall noch heute sein mag, richtet sich der Fokus auf die Förderung, ist es mit dem guten Ruf nicht mehr weit her. Umweltschädliche Fördermethoden und schlechte Arbeitsbedingungen in einigen Teilen der Welt sorgen immer wieder für Negativschlagzeilen. Weil gesundheitlich äußerst riskante Abbaumethoden genutzt werden. Weil teils extrem viel Wasser verbraucht wird. Und weil die Umwelt leidet – und das nicht selten in den für unseren Planeten so wichtigen Regenwaldgebieten. 

Nachhaltigkeit auf den zweiten Blick 

Ist Gold, das allgemein doch für seine große Strahlkraft bekannt ist, also eigentlich ein Sorgenkind? So dramatisch ist die Lage nicht. Im Gegenteil. Löst man sich von den immensen Problemen der Förderung, präsentiert sich das Edelmetall als überraschend nachhaltig. Das liegt vor allem daran, dass das korrosionsbeständige Edelmetall – einmal gefördert – über extrem lange Zeiträume genutzt wird. Dank seiner hohen Wertdichte geht es im Gegensatz zu anderen Rohstoffen kaum verloren. Selbst dort, wo es als Industriemetall genutzt wird, gelangen durch moderne Recycling-Verfahren große Teile des Goldes zurück in den Wertstoffkreislauf. Tendenz steigend. Und wer sich beim Kauf für Händler entscheidet, die Nachhaltigkeitskriterien erfüllen, kann ohnehin mit gutem Gewissen in Gold investieren. 

Wie Gold dank Urban Mining Gold noch nachhaltiger wird

Die Recycling-Quoten von Gold liegen seit Jahren auf einem hohen Niveau. Mittlerweile macht recyceltes Gold einen großen Teil des globalen Angebots aus. Nicht nur Goldschmuck, sondern auch Gold aus industriellen Produktionsrückständen wird mittlerweile nahezu vollständig recycelt. Einen blinden Fleck im Gold-Recycling gibt es jedoch: Elektroschrott. Smartphones, Computer und Co. enthalten in der Summe beträchtliche Mengen an Gold. Die Rückgewinnungsquoten allerdings sind erschreckend gering. Warum? Weil die zur Verfügung stehenden Methoden im Kern zu teuer, zu energieintensiv oder zu umweltschädlich sind. 

In naher Zukunft allerdings könnte sich das ändern. In der Bemühung die Umweltbilanz von Gold zu verbessern (und unter dem Eindruck des in den letzten Jahren stark gestiegenen Goldpreises) wird weltweit an neuen Methoden zur Rückgewinnung von Gold aus Elektroschrott geforscht. Das sogenannte „Urban Mining“ dürfte daher an Bedeutung weiter zunehmen. Jüngster Forschungserfolg: Einer Forscher-Gruppe an der ETH Zürich ist es gelungen, Gold aus Elektroschrott mit Hilfe eines aus Molke hergestellten Proteinfaserschwamms zu gewinnen. Molke ist ein natürliches Nebenprodukt der Käseproduktion. Nachhaltiger kann man Urban Mining kaum gestalten!

So investieren Sie in nachhaltiges Gold 

So zweifelhaft die Fördermethoden in einigen Ländern auch sein mögen: Da es als Schmuck oder Wertanlage über extrem lange Zeiträume genutzt wird, ist Gold ein nachhaltiges Investment. Und da Urban Mining aktuell stark an Fahrt aufnimmt, dürfte der Nachhaltigkeitscharakter des Edelmetalls weiter steigen. 

Über den Edelmetall-Shop oder das GranValora Sachwertdepot haben Sie die Möglichkeit, in Gold zu investieren. Bevor Sie sich für ein Investment entscheiden, empfiehlt sich allerdings die Lektüre des kostenfreien E-Books „Geldwerte, Sachwerte, Reine Werte“. Hier erfahren Sie,

  • warum Gold langfristig sehr gut vor Inflationsverlusten schützt,
  • welche weiteren „Wahren Werte“ sich für eine Investition anbieten könnten,
  • inwiefern Silber ein vielversprechendes Zwitter-Metall ist und
  • warum Seltene Erden und viele Technologiemetalle als „kritische Rohstoffe“ gelten. 

Gut zu wissen: GranValora orientiert sich als Edelmetallhändler an den Grundsätzen für Produktanbieter des World Gold Councils, die einen besonderen Fokus auf die ESG-Kriterien (Environmental-, Social-, Governance-Kriterien) und ethische Prinzipien legen. 

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