Gold als Industriemetall – wie hoch ist der Einfluss auf die Wertentwicklung?

von Marko Mähner28. Juni 2023

Es ist für die Raumfahrt essenziell, glänzt als Zahnfüllung und steckt in jedem Smartphone: Gold spielt in der Industrie durchaus eine entscheidende Rolle. Aber wie stark beeinflussen industrielle Anwendungen die Nachfrage wirklich? 

Gold in der Industrie: Typische Anwendungen im Überblick

Gold genießt vor allem als inflationssichere Wertanlage einen legendären Ruf. Weiterhin wird es seit Jahrtausenden zu Schmuck verarbeitet. Was weniger bekannt ist: Auch für verschiedene industrielle Anwendungen wird Gold genutzt. Zu den typischen Einsatzgebieten gehören:

  • Elektrotechnik: Gold ist elektrisch leitfähig und sehr korrosionsbeständig. Ebendarum kommt es regelmäßig in Computern und Smartphones zum Einsatz.
  • Luft- und Raumfahrtechnik: Da Gold weitestgehend resistent gegen UV-Strahlung ist, spielt es eine bedeutende Rolle in der Luft- und Raumfahrtechnik.
  • Medizin: Auch in der Medizin kommt Gold immer wieder zum Einsatz. Gründe sind auch hier die hohe Korrosionsbeständigkeit und die Resistenz gegenüber Säure.

Ferner ergeben sich spezielle Anwendungen in verschiedenen Bereichen. Zum Beispiel in der Nano- und Wärmetechnik, der Chemie oder der Optik. 

Gold: Industrielle Entwicklungen haben kaum Einfluss auf die Preisentwicklung

Und doch: Die Rolle von Gold als Industriemetall ist begrenzt. Insgesamt macht der Anteil der industriellen Nutzung an der gesamten Gold-Verwendung nur überschaubare 7 Prozent aus. Entsprechend gering ist auch der Einfluss der industriellen Nutzung auf den Goldpreis. Für Anleger ist die Rolle von Gold als Industriemetall daher kaum relevant. Ganz anders sieht es dagegen bei Silber aus. Das Zwitter-Metall spielt nicht nur als Hort-, sondern auch als Industriemetall eine herausragende Rolle. Das heißt: Hier nimmt die industrielle Nachfrage einen erheblichen Einfluss auf die Preisentwicklung. 

In Gold richtig investieren: So geht’s 

Wir halten fest: Die industrielle Nachfrage (abseits der Schmuck-Industrie) dürfen Anleger beim Gold-Investment vernachlässigen. Allerdings gibt es andere Faktoren, die deutlich einflussreicher sind. Dazu gehören etwa die Höhe der globalen Leitzinsen, die Inflation, die Stärke des US-Dollars oder globale Krisen und geopolitische Entwicklungen. Mit etwas Know-how bietet es sich daher durchaus an, Gold antizyklisch zu kaufen. Möchten Sie dagegen vorwiegend über lange Zeiträume hinweg von Gold als Inflationsschutz profitieren, spielt der Einstiegszeitpunkt nur eine untergeordnete Rolle. 

Interessiert Sie auch der Blick über den goldenen Tellerrand, empfiehlt sich eine Lektüre des kostenfreien E-Books „Geldwerte, Sachwerte, Reine Werte“. Hier erfahren Sie unter anderem,

  • wie Sie von der Eigenschaft von Silber als Industriemetall profitieren können,
  • ob sich eine Investition in Platin oder Palladium für Sie lohnen könnte,
  • warum „kritische Rohstoffe“ wie Seltene Erden und Technologiemetalle für Anleger sehr interessant sind und
  • welche Spielregeln beim Kauf von Strategischen Rohstoffen zu beachten sind.

Gut zu wissen: Über das GranValora Sachwertdepot können Sie alle der genannten Wahren Werte kaufen. Sei es als Einmalbetrag (ab 500€) oder als flexible monatliche Sparrate (ab 25€). 

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