Deutsche Abhängigkeit von Seltenen Erden aus China besonders hoch

von Marko Mähner18. Juni 2025

Eine aktuelle Pressemitteilung des Statistischen Bundesamts macht deutlich: Was Seltene Erden angeht, bleibt die Abhängigkeit der Europäischen Union von China auf hohem Niveau. Deutschland bezieht derzeit sogar fast zwei Drittel seiner Importe aus dem Reich der Mitte. Eine Abhängigkeit, die gefährlich werden kann. Denn die Volksrepublik hat längst erkannt, dass Rohstoffe eine mächtige politische Waffe sind.

Seltene Erden: Gefährliche Abhängigkeit 

Sie werden für Computerchips benötigt, für Halbleiter und Akkus, für Elektromotoren und Windkraftanlagen, für Smartphones und Laptops. Für Hochtechnologieprodukte sind Seltene Erden essenziell. Ohne letztere würden weite Teile der industriellen Produktion zum Erliegen kommen. Problematisch daran: Innerhalb der Europäischen Union findet kaum ein Abbau der Rohstoffe ab. Stattdessen wird nach wie vor ein Großteil der Seltenen Erden aus China importiert. Das geht aus einer Pressemitteilung des Statistischen Bundesamts hervor. Eine gefährliche einseitige Abhängigkeit. Denn China nutzt Strategische Rohstoffe immer wieder als politische Waffe – jüngst zu beobachten bei den im Zuge des Zollstreits mit den USA verhängten Exportkontrollen, die auch Europa und Deutschland zu spüren bekommen. Aus gutem Grund stuft die EU Seltene Erden derzeit als „kritische Rohstoffe“ ein.

Deutsche Importquote liegt bei über 65 Prozent

Die gesamte EU importiert derzeit rund 46,3 Prozent der benötigten Seltenen Erden aus China. Die deutsche Abhängigkeit von den Rohstoffen aus dem Reich der Mitte ist dabei besonders hoch. 2024 lag die Importquote hierzulande bei 65,5 Prozent – und damit weit über dem EU-Schnitt. Bei einigen kritischen Rohstoffen ist Deutschland sogar nahezu vollständig auf Importe aus China angewiesen. Das gilt etwa für Neodym und Praseodym, die in Form von Supermagneten aus unserem technologischem Alltag nicht mehr wegzudenken sind.

Die niedrigere Importquote der gesamten EU-Staaten sieht allerdings auch nur auf dem Papier besser aus. Denn – auch das geht aus der Mitteilung der amtlichen Statistiker hervor – der zweitwichtigste Importpartner der EU mit einem Anteil von stolzen 28,4 Prozent ist noch problematischer. Es handelt sich um Russland. 

Immerhin: Im Vergleich zum Vorjahr ist die Importmenge von Seltenen Erden in die EU etwas gefallen. Das allerdings dürfte kaum so bleiben. Denn die globale Nachfrage nach Seltenen Erden dürfte sich bis 2030 vervielfachen. Die vielfach beschworene Rohstoffunabhängigkeit Europas scheint damit in weiter Ferne zu liegen. 

Investment in Seltene Erden

Steigende Nachfrage, prekäre Versorgungslage, Abhängigkeit von autoritären Regierungen: Die Situation bei Seltenen Erden bereitet Politikern und Industrievertretern zurecht Kopfzerbrechen. Zumindest Anleger allerdings können profitieren. Immerhin sind mit einem entsprechenden Investment langfristig bedeutende (für Privatanleger nach einem Jahr Haltedauer steuerfreie) Gewinne mögliche. Entscheiden Sie sich für einen Kauf über das GranValora Sachwertdepot können Sie die Rohstoffe sogar mehrwertsteuerfrei erwerben. Denn gelagert werden sämtliche Metalle in einem Zollfreilager in Frankfurt am Main. Auf diese Weise tragen Sie für den Fall der Fälle sogar zur Versorgungssicherheit der deutschen Industrie bei. 

Bevor Sie sich für ein Investment in Seltene Erden entscheiden, empfiehlt sich allerdings die Lektüre des kostenfreien E-Books „Geldwerte, Sachwerte, Reine Werte“. Hier lesen Sie unter anderem,

  • wie die Preisbildung von Seltenen Erden funktioniert,
  • welche Spielregeln beim Kauf und Verkauf der Strategischen Metalle gelten,
  • inwiefern Seltene Erden zur faszinierenden Gruppe der „Wahren Werte“ gehören und
  • welche weiteren Wahren Werte sich für Ihr Investment eignen könnten – von Edelmetallen über Technologiemetalle bis hin zu Diamanten. 

Gut zu wissen: Über das GranValora Sachwertdepot können Sie frei in die Rohstoffe Ihrer Wahl investieren. Als Einmalbetrag (ab 500€) oder in Form einer monatlichen Sparrate (ab 25€). 

Auf diese kritischen Rohstoffe ist die Rüstungsindustrie angewiesen

Spätestens seit dem Ukraine-Krieg ist den meisten Akteuren in Politik und Wirtschaft klar, wie gefährlich Rohstoff-Abhängigkeiten sein können – und wie anfällig Lieferketten. Auch die NATO hat das Problem erkannt. Eine bereits im Dezember 2024 veröffentlichte Liste zeigt die verteidigungskritischen Rohstoffe, deren Lieferketten einem geringen bis sehr hohem Risiko ausgesetzt sind. In vielen militärischen Anwendungen als Hochrisiko-Rohstoffe eingestuft: Seltene Erden und Technologiemetalle.

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Grüner Wasserstoff, der via Elektrolyse mit Strom aus regenerativen Energien gewonnen wird, ist ein wichtiges Element, um das EU-Ziel der Klimaneutralität zu erreichen. Doch in Deutschland geraten die ehrgeizigen Ausbauziele ins Stocken. Woran es liegt – und welche Auswirkungen das auf den Platinpreis haben könnte. 

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