Technologiemetalle und Seltene Erden: Hohe Nachfrage, kurzer Lebenszyklus

von Marko Mähner26. Oktober 2022

Vielen Technologiemetallen und Seltenen Erden kommt für die technologische Entwicklung eine Schlüsselrolle zu. Schlechte Nachrichten für die Wirtschaft, gute für Anleger: Genutzt werden die Metalle nur erschreckend kurz. 

Gute Preisaussichten für kritische Rohstoffe 

Zahlreiche Technologiemetalle und Seltene Erden sind von der EU-Kommission als „kritische Rohstoffe“ eingestuft worden. Für Anleger sind die Metalle daher gleich aus drei Gründen attraktiv für ein langfristiges Investment:

  1. Die Rohstoffe sind für sämtliche Zukunftstechnologien essentiell – von der Energiewende bis hin zum Internet of Things (IoT).
  2. Die Förderung und Veredelung liegt zum größten Teil in den Händen autokratischer Regierungen – mitsamt den verhängnisvollen Abhängigkeiten, wie Sie der Westen spätestens seit dem Ukraine-Krieg kennt.
  3. Die Fördermengen können mit dem Bedarf schon heute kaum mithalten, was in naher Zukunft zum echten Preistreiber werden könnte.

Allerdings dürfte auch noch ein weiterer Faktor die Preise der Metalle in die Höhe treiben: ihr kurzer Lebenszyklus.

Kurze Nutzungsdauer bei Seltenen Erden und Technologiemetalle

Es ist geradezu paradox: Die Metalle, die für die technologische Zukunft der Menschheit eigentlich am meisten gebraucht werden, werden bislang am seltensten recycelt. Darauf weist eine Studie des Forschers Alexandre Charpentier Poncelet von der Universität Bordeaux hin. Zusammen mit Kollegen untersuchte Poncelet Nutzungsdauer, Verluste und Lebenszyklus von insgesamt 61 in der Industrie genutzten Metallen. Die Ergebnisse sprechen für sich. So kommt es bei vielen Metallen bereits bei der Förderung und Produktion zu erheblichen Verlusten. Von den 15 Metallen mit den höchsten Verlusten finden sich gleich 13 auf der Liste der kritischen Rohstoffe von der EU wieder. Doch damit nicht genug. Gerade Seltene Erden und viele Technologiemetalle haben obendrein eine vergleichsweise geringe Nutzungsdauer. Metalle wie Germanium und Gallium etwa werden durchschnittlich gerade mal ein Jahr lang genutzt. Und danach? Werden die so heiß begehrten Metalle größtenteils einfach entsorgt. Ins Recycling schaffen es weniger als ein Prozent der Seltenen Erden! 

Was wirtschaftlich und politisch höchst brisant ist, darf zumindest Anleger freuen. Immerhin dürfte die kurze Nutzungsdauer und geringe Recyclingquote zusätzlich preistreibend wirken. 

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In einem meiner nächsten Beiträge werde ich mich noch einmal mit der Verfügbarkeit von Seltenen Erden beschäftigen – und den Preis einer möglichen Unabhängigkeit von Produzenten wie China ausloten.

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