Ruthenium ist ein silberweißes Edelmetall aus der Platingruppe mit vielversprechenden industriellen Anwendungsgebieten. Bei dem Namen klingelt nichts? Dann sind Sie in bester Gesellschaft. Tatsächlich genießt das sehr seltene Metall allenfalls in einigen industriellen Bereichen eine gewisse Bekanntheit. Als Anlagemetall dagegen hat Ruthenium so gut wie niemand auf dem Schirm. Zu Unrecht, denn der Underdog unter den Edelmetallen könnte seine Schlagkraft künftig verstärkt unter Beweis stellen.
Ruthenium im Porträt
Ruthenium (Element-Symbol: Ru) ist silberweiß, hart und spröde. Es wurde Anfang des 19. Jahrhunderts entdeckt und teilt viele seiner Eigenschaften mit Iridium. Das heißt: Es kommt sehr selten vor – ungleich seltener als etwa Gold – und wird nur in vergleichsweise kleinem Umfang gefördert. So beläuft sich die jährliche Förderung von Ruthenium auf rund 35 Tonnen pro Jahr. Zum Vergleich: Jährlich werden rund 3.300 Tonnen Gold gefördert. Die niedrige Förderquote liegt dabei nicht nur an der Seltenheit des Edelmetalls, sondern auch an dessen schwieriger Gewinnung. So wird Ruthenium nur als Beiprodukt der Platinförderung gewonnen. Letztere ist allerdings selbst an Metalle wie Kupfer, Nickel, Zinn oder Eisen gebunden. Entsprechend begehrt und teuer ist Ruthenium als Industriemetall.
Einsatzgebiete von Ruthenium
Wegen seines recht hohen Preises wird Ruthenium von der Industrie nur in begrenztem Ausmaß genutzt. In einigen Bereichen allerdings nimmt es durchaus eine zentrale Stellung ein:
- Insbesondere in der Elektronikindustrie spielt Ruthenium eine wichtige Rolle – gerade im Zusammenhang mit Festplattenlaufwerken.
- In der Elektrochemie wird das Platinmetall zur Chlorgas-Herstellung für PVC-Materialien genutzt.
- In verschiedenen Anwendungen dient Ruthenium als chemischer Katalysator.
- Als Teil von Legierungen sorgt Ruthenium für eine Erhöhung der Härte oder der Korrosionsbeständigkeit.
- Aktuell werden Anwendungsgebiete auch in einem medizinischen Kontext als Mittel gegen Krebs erforscht.
Die zwei wohl zukunftsträchtigsten Einsatzgebiete von Ruthenium dagegen hängen direkt mit der Energiewende zusammen. So dient Ruthenium als Katalysator für die Herstellung von Brennstoffzellen. Letztere ermöglichen etwa grüne Antriebsmöglichkeiten, indem sie Wasserstoff und Sauerstoff verbrennen. Aber auch für die Fotovoltaik-Industrie könnte sich Ruthenium als Segen erweisen. Als Beschichtung könnte das Metall Solarzellen einen sehr hohen Wirkungsgrad verleihen.
Ruthenium: Investment in ein Metall mit Zukunftspotenzial
Auch wenn Ruthenium als Anlagemetall noch ein echter Exot ist: Schon allein wegen seiner künftigen Bedeutung für die Energiewende lohnt sich auch für Investoren eine Beschäftigung mit dem Edelmetall. Als Teil eines gut diversifizierten Depots hat es durchaus seine Berechtigung. Ebenso wie andere Wahre Werte. Wenn Sie sich für ein Investment interessieren, empfiehlt sich zunächst die Lektüre des kostenfreien E-Books „Geldwerte, Sachwerte, Reine Werte“. Hier lesen Sie unter anderem,
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