Mikroben, die Seltene Erden abbauen? Das steckt dahinter

von Marko Mähner23. Februar 2022

Mikroben, die Seltene Erden schürfen? Klingt nach Science-Fiction, ist aber schon seit einigen Jahren möglich. Taugt die Technologie, um die heißbegehrten Rohstoffe schneller verfügbar zu machen – und die Abhängigkeit von China zu reduzieren? 

Bakterien als Kumpel im Minaturformat

Viele Bakterien haben eine ungewöhnliche Eigenschaft. Sie können bis zu einem gewissen Grad Metalle aufnehmen bzw. an sich binden. Wie Wissenschaftler herausgefunden haben, sind einige Mikroben sogar in der Lage, Seltene Erden zu binden. Dabei wurden die Bakterien in eine wässrige Lösung gegeben, die bei Bergbauprozessen anfällt. Das Ergebnis: Es konnten Seltene Erden in kleinen Mengen „geschürft“ werden. 

Biomining: Zukunftsfähig oder unwirtschaftlich? 

Seltene Erden sind heiß begehrt, sind sie doch für die meisten Hochtechnologien unabdingbar. Aus gutem Grund gelten sie daher als „kritische Rohstoffe“, die

  • schon jetzt kaum den weltweiten Bedarf decken können,
  • für Zukunftstechnologien wie die Energiewende, 5G oder das Internet of Things unverzichtbar sind und
  • zum Großteil von autokratischen Regierungen gefördert werden.

Könnte das sogenannte Biomining also künftig dazu beitragen, den Bedarf an Seltenen Erden besser zu decken und die Abhängigkeit Europas und der Welt von China zu reduzieren? Die Technologie jedenfalls ist im Grunde vielversprechend. Seit der Entdeckung der Seltenen Erde bindenden Bakterien sind mittlerweile allerdings schon rund 8 Jahre verstrichen. Ein Quantensprung, der die Technologie auf breiter Front wirtschaftlich einsetzbar macht, blieb jedoch bislang aus. Der Bedarf an Technologiemetallen und Seltenen Erden dürfte daher mittel- bis langfristig nur schwer zu decken sein. 

Wie Sie in Seltene Erden investieren können

So spricht vieles dafür, dass die Preisentwicklung von Seltenen Erden künftig merklich nach oben gehen könnte. Für Investoren sind die Metalle daher höchst interessant. Das gilt vor allem, weil die Preise nicht mit den Aktienmärkten korrelieren. Im GranValora Sachwertdepot haben Sie die Möglichkeit, gezielt in verschiedene Seltene Erden zu investieren – dank Lagerung im Zollfreilager sogar mehrwertsteuerfrei. 

Bevor Sie sich in ein Investment stürzen, rate ich Ihnen allerdings, sich mit den einzigartigen Charakteristika von Wahren Werten auseinanderzusetzen. Lesen Sie in diesem Zusammenhang unseren kostenfreien Praxisratgeber „Geldwerte – Sachwerte – Reine Werte“ und erfahren Sie

  • welche Spielregeln beim Kauf von Seltenen Erden gelten,
  • wie es um die Kursaussichten der Metalle bestellt ist,
  • warum Sie mit Gold Ihre Kaufkraft über Generationen hinweg erhalten können und
  • ob ein Diamant-Investment für Sie interessant sein könnte.

Übrigens: Biomining mit Seltenen Erden funktioniert auch im Weltraum, wie Forscher auf der Raumstation ISS kürzlich herausgefunden haben. Inwiefern Rohstoffe künftig im All gewonnen werden könnten, werde ich in einem meiner nächsten Beiträge beleuchten. 

Deutschland Kanada Seltene Erden

Seltene Erden: Deutschland und Kanada schließen Rohstoff-Partnerschaft

Deutschland und Kanada wollen ihre Zusammenarbeit beim Abbau von kritischen Rohstoffen wie Seltenen Erden stärken. Dazu unterzeichneten beide Länder eine entsprechende Absichtserklärung. Die Hoffnung: Langfristig die starke Abhängigkeit von China reduzieren, das den globalen Markt an kritischen Rohstoffen dominiert.  Kanada ist reich an Rohstoffen Unter der Erde Kanadas schlummern gewaltige Schätze. Das zweitgrößte Land der

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Spätestens seit dem Ukraine-Krieg ist den meisten Akteuren in Politik und Wirtschaft klar, wie gefährlich Rohstoff-Abhängigkeiten sein können – und wie anfällig Lieferketten. Auch die NATO hat das Problem erkannt. Eine bereits im Dezember 2024 veröffentlichte Liste zeigt die verteidigungskritischen Rohstoffe, deren Lieferketten einem geringen bis sehr hohem Risiko ausgesetzt sind. In vielen militärischen Anwendungen als Hochrisiko-Rohstoffe eingestuft: Seltene Erden und Technologiemetalle.

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Grüner Wasserstoff: Wie steht es um den Hoffnungsträger?

Grüner Wasserstoff, der via Elektrolyse mit Strom aus regenerativen Energien gewonnen wird, ist ein wichtiges Element, um das EU-Ziel der Klimaneutralität zu erreichen. Doch in Deutschland geraten die ehrgeizigen Ausbauziele ins Stocken. Woran es liegt – und welche Auswirkungen das auf den Platinpreis haben könnte. 

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