Die miese Masche der “Münzgroßhändler”

von Marko Mähner26. Juli 2023

Münzgroßhändler locken mit modernen Sonderprägungen, die unwissende Anleger auf Wertsteigerungen hoffen lassen. Diese allerdings sind schlicht unrealistisch. Noch fataler: Der (meist sehr hohe) Verkaufspreis entspricht im Regelfall nur einem Bruchteil des Wiederverkaufswerts! Die unseriöse Masche der Münzgroßhändler im Fokus. 

Die unseriöse Masche der Münzgroßhändler

Zugegeben, rein optisch können moderne Sonderprägungen mit nett anzusehenden Motiven durchaus reizvoll sein. Als Anlage sind entsprechende Münzen oder Medaillen aber denkbar ungeeignet. Das Problem: Viele Menschen wissen das nicht – und vertrauen blind den vollmundigen Versprechen der Münzgroßhändler. Wie FOCUS-online-Redakteur Christian Masengarb kürzlich im Rahmen einer Recherche untermauerte, handelt es sich bei entsprechenden Angeboten schlicht um Abzocke. Besonders problematisch: Gerade Senioren sind anfällig für die im Shopping-Fernsehen angepriesenen Angebote. Im Glauben an ein gutes Investment legen sie teils hohe Summen in entsprechende Münzen oder Medaillen an. Nach Jahren oder Jahrzehnten des Sammelns zeigt sich dann (oft im Rahmen einer Erbschaft): Die sündhaft teure Münzsammlung ist nahezu wertlos! 

Warum Sie besser die Finger von Sonderprägungen lassen sollten

Vor entsprechenden Angeboten, wie sie Münzgroßhändler wie MDM oder Reppa offensiv anpreisen, können wir daher nur dringend abraten! Zumindest, wenn Sie den Kauf nicht als reines Hobby betreiben bzw. einen späteren Wiederverkauf nahezu ausschließen können. Tatsächlich sprechen gleich drei gewichtige Gründe gegen einen Kauf moderner Sonderprägungen. 

1. Der Verkaufspreis beträgt ein Vielfaches des Materialwerts

Zugegeben, oftmals enthalten moderne Medaillen einen Anteil an Silber oder Gold – und haben damit einen gewissen Materialwert. Im Regelfall ist der tatsächliche Edelmetallanteil aber sehr niedrig. Wie Masengarb für verschiedenste Sonderprägungen ermittelt hat, liegt der Kaufpreis zudem nahezu immer ein Vielfaches über dem tatsächlichen Materialwert. Entsprechend ist der Wiederverkaufswert verschwindend gering. Allzu häufig beträgt er nur ein Bruchteil des Anschaffungspreises – teils lediglich ein Zwanzigstel! 

2. Sondermaterialien sind in der Praxis wertlos 

Noch fataler ist lediglich der Kauf von Medaillen aus Sondermaterialien wie Meteoritengestein. Diese finden bei einem Wiederverkauf in der Regel keine Käufer und sind damit vollkommen wertlos. Vor diesem Hintergrund wirkt ein Verkaufspreis im mittleren dreistelligen Bereich geradezu skandalös.

3. Die Chance auf einen „Sammlerwert“ in der Zukunft ist schwindend gering 

Teils versuchen Händler und manche Anleger die Diskrepanz zwischen Materialwert und Anschaffungspreis durch vermeintliche Wertsteigerungen in der Zukunft schönzureden. Experten zufolge geht der Sammlerwert moderner Sonderprägungen aber gegen null. Schlicht, weil echte Sammler Wert auf alte Münzen legen, die tatsächlich als Zahlungsmittel im Einsatz waren – und einen hohen Reinheitsgehalt besitzen. 

Anlagemünzen sind immer eine solide Wertanlage

Fazit: Wer ohne numismatisches Know-how auf zukünftige Wertsteigerungen aus ist, sollte auf Anlagemünzen setzen. Diese besitzen in der Regel einen hohen Reinheitsgehalt und ihr Anschaffungspreis entspricht fast dem Materialwert. Damit sind sie ein Reiner oder Wahrer Wert – und besitzen erhebliches Wertsteigerungspotenzial. Das gilt insbesondere für Goldmünzen. Warum wird klar, wenn Sie einen Blick auf die Preisentwicklung von Gold in den letzten Jahrzehnten werfen. 

Gut zu wissen: Neben Edelmetallen bietet die Gruppe der Wahren Werte für Anleger noch weitere interessante Rohstoffe. Bevor Sie sich für ein Investment in Anlagemünzen aus Edelmetall entscheiden, empfiehlt sich daher die Lektüre des kostenfreien E-Books „Geldwerte, Sachwerte, Reine Werte“. Hier erfahren Sie unter anderem,

  • warum Gold ein exzellenter Kaufkraftspeicher ist,
  • inwiefern Silber als „Zwitter-Metall“ höchst interessant ist,
  • weshalb viele Technologiemetalle und Seltene Erden als „kritische Rohstoffe“ gelten und
  • welche Spielregeln beim Kauf von Strategischen Rohstoffen zu beachten sind.

Praktisch: Über das GranValora Sachwertdepot können Sie nach Belieben in die Wahren Werte Ihrer Wahl investieren. Sei es als Einmalanlage (ab 500€) oder in Form einer monatlichen Sparrate (ab 25€). 

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