Im Gegensatz zu Edelmetallen ist Indium als Anlagemetall bestenfalls Anlageexperten ein Begriff. Dabei prägt das Technologiemetall unsere Gegenwart wie nur wenige andere – und dürfte auch in Zukunft heiß begehrt bleiben. Porträt eines Rohstoffs, den viele Anleger zu Unrecht nicht auf dem Schirm haben.
Begehrtes Technologiemetall für die Generation Smartphone
Das 1863 entdeckte Schwermetall Indium ist ähnlich selten wie Silber zu finden und kommt praktisch nie elementar vor. Gewonnen wird Indium ausschließlich als Nebenprodukt – etwa von Blei- und insbesondere von Zinkerzen. Es besitzt einen sehr niedrigen Schmelzpunkt und ist so weich, dass es mühelos mit einem Fingernagel zerkratzt werden kann. Sogar bei extrem tiefen Temperaturen von unter – 150 °C lässt es sich noch formen und bearbeiten. Kurios: Biegt man es, gibt es einen regelrechten „Schrei“ von sich („Zinngeschrei“).
In der Industrie ist das Technologiemetall heiß begehrt. Speziell eine der prägendsten Entwicklungen unserer Zeit wäre ohne Indium nicht denkbar: das Smartphone.
Typische Anwendungsgebiete von Indium
Indium hat als transparenter Stromleiter für Flachbildschirme eine essenzielle Bedeutung. Rund 60 Prozent der gesamten Indium-Nachfrage entfallen auf diesen Bereich. Vom Smartphone über den Laptop bis hin zum TV – überall sind erhebliche Indium-Mengen zu finden. Begehrt ist Indium allerdings auch als Lötmetall und als Indium-Verbindung in der Dünnschicht-Photovoltaik. Gerade bei der Weiterentwicklung hauchdünner Solarzellen kommt Indium eine zentrale Rolle zu. Der Anteil als Lötmetall und Dünnschicht-Photovoltaikzelle an der Gesamtnachfrage beträgt insgesamt rund 20 Prozent. Zudem kann Indium mit sehr vielen Metallen legiert werden und so deren Eigenschaften maßgeblich verbessern.
Indium auch langfristig gefragt
Eine Zukunft ohne Flachbildschirme und Touchscreens lässt sich derzeit kaum ausmalen. Entsprechend gut sind die langfristigen Zukunftsaussichten von Indium, das derzeit (Stand April 2023) vergleichsweise günstig zu haben ist. Zumal es als Dünnschicht-Photovoltaikzelle auch einen beachtlichen Beitrag zu dem Mega-Projekt unserer Zeit leisten könnte: der Energiewende. Entsprechend hoch ist auch der prognostizierte Nachfragezuwachs.
Aus gutem Grund wird Indium von der EU als „kritischer Rohstoff“ klassifiziert. Als Stoff also, der für Zukunftstechnologien essenziell ist, dessen Nachfrage erwartbar steigt – und dessen Förderung zu allem Überfluss überwiegend in den Händen autokratischer Regierungen liegt.
So können Anleger in Indium investieren
Angesichts des aktuell (Stand April 2023) historisch gesehen eher niedrigen Preises und der chancenreichen Zukunftsaussichten, kommt Indium auch als Anlage-Metall in Betracht. Wenn Sie sich für ein Investment interessieren, empfiehlt sich zunächst die Lektüre des kostenfreien E-Books „Geldwerte, Sachwerte, Reine Werte“. Hier erfahren Sie,
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