Gold – auch für unerschütterliche Optimisten?

von Marko Mähner25. Januar 2023

Mit Gold wappnen sich Anleger traditionell gegen Krisen unterschiedlichster Art. Dass das Edelmetall auch abseits der akuten Krisen hervorragend performen kann, wird dabei oftmals vergessen. Grund genug für mich, das Investment in physisches Gold mal aus der rosaroten Brille eines unerschütterlichen Optimisten zu betrachten. 

Gold als Krisenmetall

Schutz vor galoppierender Inflation. Absicherung gegen Währungskrisen. Sicherheitsanker bei Kriegen und sonstigen Extrem-Ereignissen. Gold zieht traditionell Anleger an, die sich für schwierige Zeiten wappnen möchten. Aus gutem Grund. Immerhin hat das Edelmetall seine Besitzer über Jahrtausende hinweg sicher durch nahezu jede erdenkliche Art von Krisen getragen. Der Ruf als „sicherer Hafen“ und „Krisenmetall“ ist daher durchaus gerechtfertigt. Kommt ein Gold-Investment also nur für Anleger mit düsteren Zukunftserwartungen infrage? Mitnichten.

Die Gold-Performance kann sich sehen lassen – auch und gerade in stabilen Zeiten

Mit einem Blick auf die durchschnittlichen Wertzuwächse seit der Jahrtausendwende können Sie sich leicht von der Renditeträchtigkeit des Edelmetalls in wirtschaftlich vergleichsweise guten Zeiten überzeugen. 

Bitte klicken Sie auf die Grafik, um die Tabelle in voller Größe anzuzeigen.

In sämtlichen stabilen Währungen – sei es Euro, US-Dollar, britisches Pfund oder Chinesischer Yuan – zeigt Gold eine durchaus starke Performance. Dieser durchschnittliche jährliche Wertzuwachs ist umso beeindruckender, wenn man bedenkt, wie „stabil“ die (westliche) Welt in den beiden Jahrzehnten nach der Jahrtausendwende vom heutigen Standpunkt aus eigentlich war:

  • Die Inflation spielte in vielen Staaten keine große Rolle.
  • Die wenigsten haben ernsthaft an eine bevorstehende weltweite Pandemie geglaubt. 
  • Selbst notorische Schwarzseher hatten einen Krieg mitten in Europa kaum auf dem Schirm.

Und trotzdem legte das „Krisenmetall“ Gold eine eindrucksvolle Performance hin – was ein entsprechendes Investment grundsätzlich auch für optimistische Anleger, die an eine sichere Welt nach der Krise glauben, attraktiv macht. 

Zumal Gold schon nach einer Spekulationsfrist (Zeitraum zwischen Anschaffung und Verkauf) von einem Jahr steuerfrei verkauft werden kann und damit – gerade im Vergleich zu Wertpapieren – ein echtes Steuersparmodell ist. Ihre Gewinne aus dem Verkauf von Gold bleiben damit in den meisten Fällen also auch noch steuerfrei! Ganz im Gegensatz zu Aktien, bei denen in der Regel die Abgeltungssteuer fällig wird. 

Wie Sie in Gold und andere Wahre Werte investieren können

Fazit: Gold ist weit mehr als ein reiner Krisenschutz. Auch in stabilen Zeiten kann das Edelmetall Stärke zeigen und mit einer guten Performance punkten. Damit spricht selbst für unerschütterliche Optimisten nichts gegen, sondern vieles für, einen gewissen Gold-Anteil im Depot. Aber auch andere Wahre Werte können für Optimisten, Realisten und Pessimisten gleichermaßen attraktiv sein. Wenn Sie mehr über die Investment-Möglichkeiten mit Wahren Werten erfahren möchten, empfehle ich Ihnen die Lektüre des kostenfreien Praxisratgebers „Geldwerte, Sachwerte, Reine Werte“ (https://www.granvalora.de/geldwerte-sachwerte-reine-werte). Hier lesen Sie unter anderem,

  • welche Vorteile das Zwitter-Metall Silber bietet,
  • ob sich ein Investment in Platin oder Palladium für Sie lohnen könnte,
  • warum strategische Metalle und Seltene Erden als „kritische Rohstoffe“ gelten und
  • welche Spielregeln beim Investment in Seltene Erden zu beachten sind.

Praktisch: Mit dem GranValora Sachwertdepot können Sie nach Belieben in verschiedenste Wahre Werte investieren. Sei es als Einmalbetrag (ab 500 €) oder als monatliche Sparsumme (ab 25 €). 

In einem meiner nächsten Beiträge werde ich mich noch einmal mit dem Edelmetall Gold beschäftigen. Genauer gesagt, mit dessen Nachhaltigkeit. 

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