Gallium als Geldanlage

Gallium

Gallium ist ein ganz besonderes Material. Ohne dieses Wunderwerk der Natur würden wir in die technologische Steinzeit zurückfallen. Stellen Sie sich mal ein Leben ohne Handys, Computer und Touchscreens vor, ohne Solarzellen, die uns saubere Energie liefern.

Aufgrund seiner außergewöhnlichen physikalischen Eigenschaften gibt es für viele moderne Einsatzzwecke einfach keine Alternative. Die hohe Nachfrage nach Gallium sowie die Tatsache, dass es ziemlich selten ist und nahezu vollständig aus autokratischen Ländern stammt, macht es zu einer interessanten Geldanlage. Dies unterstreicht der Wertzuwachs von über 200 % in den letzten beiden Jahren (Juli 2020 bis Juli 2022) eindrucksvoll.

Da es zum Gallium keine börsennotierten Derivate gibt und der Preis ausschließlich durch Angebot und Nachfrage bestimmt wird, kann es nicht nur als Einzelinvestment, sondern auch hervorragend zur Senkung der Volatilität in Wertpapierdepots verwendet werden. 

Eigenschaften und Einsatz

Gallium ist ein sehr weiches, silberweißes bis hellblau glänzendes Metall. Es hat einen recht niedrigen Schmelzpunkt von 29,76 °C, aber gleichzeitig einen extrem hohen Siedepunkt bei 2.400 °C. Daher wird es nicht nur in moderner Elektronik, sondern auch als ungiftiger Quecksilberersatz und in Hochtemperaturthermometern eingesetzt.

Gallium kommt in den folgenden Technologien zur Anwendung:

  • LED-Technologie: blaue Leuchtdioden (LEDs) und Laserdioden
  • Halbleiterindustrie: Wafer für hochintegrierte elektronische Schaltungen
  • Photovoltaik: extrem leistungsstarke Solarzellen mittels der Gallium-basierten CIGS-Technologie
  • High-Tech Elektronik: HF-Kommunikation in Handys, Notebooks und Spielkonsolen
  • Hochleistungsthermometer: für Temperaturen von bis zu 1200 °C

Drei einfache Spielregeln

Gallium wird, wie auch alle anderen Technologiemetalle und Seltene Erden, ausschließlich von der Industrie benötigt. Daher sollten Anleger drei Spielregeln kennen und beherzigen. An sich sehr einfache Spielregeln – aber wer sie nicht beachtet, bei dem sind empfindliche Verluste vorprogrammiert.

Regel 1: Hüten Sie sich vor Warenkörben

Werden Rohstoffe zu Warenkörben zusammengestellt, erleichtert das zwar den Verkauf, denn so wird dem Käufer die Qual der Wahl genommen. Der Nachteil: die Rohstoffe müssen dann auch immer in dem fest vorgegebenen Verhältnis ge- und verkauft werden. Was es noch schlimmer macht: Das Zusammenstellen zu Warenkörben verstößt gegen Regel 2 – und dadurch ist das ganze Investment von vornherein zum Scheitern verurteilt.

Regel 2: Große Chargen und Originalgebinde

Wer in Rohstoffe investiert, sollte mit Blick auf einen späteren Verkauf unbedingt an die Interessen des Käufers denken. Die einzigen, die garantiert einen Kaufgrund haben, sind (Groß)Händler und die Industrie. Wer solche Rohstoffe in der Produktion einsetzt, benötigt die herkömmlichen Gebindegrößen und verlangt chargenweise Lieferung mit den dazugehörigen Analysen. Wird die Ware jedoch aus den Originalverpackungen genommen und umverpackt, ist der Verkauf an Händler oder die Industrie kaum noch oder nur mit erheblichen Abschlägen möglich. Das heißt im Klartext: Kaufen Sie ausschließlich Rohstoffe, die sich in den Originalverpackungen befinden.

Regel 3: Das kontrollierende Auge des Händlers

Die dritte Regel lautet: Lassen Sie die gekauften Rohstoffe stets unter der Aufsicht des Händlers. Industriekunden zu gewinnen ist für Händler mit erheblichem Aufwand verbunden. Kein Händler würde riskieren Ware zu liefern, über dessen Herkunft und Qualität er nicht vollständig informiert ist. Das bedeutet im Klartext: Wenn die Ware einmal seinen Aufsichtsbereich verlassen hat, müsste er sie analysieren lassen, bevor er sie weiterverkaufen kann. Doch Analysen kosten Geld und sind gerade bei den Seltenen Erden, die als Oxide (mehlähnliches Pulver) verkauft werden, teuer und aufwendig. Wenn es sich dann noch um verhältnismäßig kleine Mengen handelt, werden Sie ihre Rohstoffe kaum noch mit Gewinn los.

Warum Sie in Gallium und andere Technologiemetalle investieren sollten

Zur Absicherung gegen den schleichenden Wertverlust unseres Geldes gibt es nur ein Mittel: Die Investition in Sachwerte, welche einen echten inneren (auch intrinsisch genannt) Wert haben. Es gibt hier eine große Auswahl: Immobilien (Wohnimmobilie oder Investitionsobjekt), Grund und Boden, Produktionsmittel, Rohstoffe, u.v.m. Doch welche davon sind so robust, dass sie unbeschadet oder mit Gewinn durch eine Rezession kämen? Der technologische Fortschritt würde durch eine Rezession jedenfalls nicht aufgehalten werden – im Gegenteil: sie würde die Nachfrage nach Technologiemetallen wie Gallium eher noch beschleunigen (Energiewende, E-Mobilität).

Das GranValora Sachwertdepot

Mit dem GranValora Sachwertdepot können Sie regelmäßig oder per Einmalanlage in Wahre Werte investieren: Edel- und Technologiemetalle, Diamanten und Seltene Erden. Diese Rohstoffe haben alle einen hohen inneren Wert: sie werden entweder als essenzielle Rohstoffe in der Hightech-Industrie benötigt oder dienen seit Jahrtausenden als Zahlungsmittel und Kaufkraftspeicher wie Gold und Silber.