Diamant-Zertifikate: Das müssen Sie wissen

von Marko Mähner18. August 2021

Eine Investition in Diamanten erfordert ein gewisses Maß an Know-how. Besonders wichtig beim Kauf: das Zertifikat. In diesem Beitrag zeige ich Ihnen, was im Rahmen eines entsprechenden Gutachtens geprüft wird – und warum es für den Wiederverkauf absolut essenziell ist.

Das sagt eine Diamant-Qualitätsbewertung aus

Dass die Preisbildung von Diamanten weder einfach noch in Stein gemeißelt ist, habe ich bereits in einem früheren Beitrag am Beispiel des Ausnahme-Diamanten „Geist der Rose“ deutlich gemacht. Dennoch fallen die Preise von Diamanten natürlich nicht aus der Luft. Maßgeblich für die Bewertung ist stets das Gutachten eines professionellen gemmologischen Instituts. Dieses prüft Diamanten auf Herz und Nieren und stellt im Anschluss ein Qualitätszertifikat aus, das etliche Aspekte berücksichtigt. Üblicherweise beinhaltet ein Diamant-Zertifikat unter anderem Informationen zu:

  • Carat (Karat – Gewichtseinheit)
  • Color (Farbe)
  • Cut (Schliff)
  • Clarity (Reinheit)
  • Form (Shape)
  • Politur (Polish)
  • Fluoreszenz
  • Symmetrie
  • Maße

Auf Basis eines Diamant-Zertifikats (manchmal auch als Diamant-Gutachten oder Diamant-Dossier bezeichnet) lässt sich nicht nur die Qualität eines Steins bestimmen, sondern auch der beschriebene Diamant zuverlässig wiedererkennen. Warum das so ist, wird an diesem Zertifikat deutlich.

Fast alle Diamanten mit einem neueren Zertifikat haben eine Lasergravur. Die fehlt lediglich

  • Bei kleineren Diamanten (unter 0,3 Karat) wegen Platzmangel und unverhältnismäßig hohen Kosten
  • Bei Diamanten mit einem älteren Zertifikat.
  • Wenn ein großes Zertifikat, ein sogenannter „Full Report“, erstellt wurde. Dabei werden die Einschlüsse grafisch dargestellt und der Diamant ist damit ebenfalls eindeutig zu identifizieren.

Diamant-Zertifikate – Akzeptanz ist wichtig

Das Investment in Diamanten ohne ein solches Zertifikat – und damit ohne Anhaltspunkt für den Wiederverkaufswert – gleicht eher einem Lotteriespiel als einer Geldanlage. Aber auch beim Zertifikat selbst heißt es: Augen offenhalten! Vertrauen sollten Sie ausschließlich renommierten Instituten. Dazu gehört insbesondere das Gemological Institute of America (GIA). Zertifikate des GIA werden auch außerhalb Europas problemlos akzeptiert. Die GIA gilt dabei als eher konservativer Gutachter. Das heißt: Im Zweifelfalls wird die nächstschlechtere Bewertung testiert.

Bei Zertifikaten anderer Institute ist prinzipiell Vorsicht geraten. Gegebenenfalls entsprechen die Analysen nicht international anerkannten Richtlinien. Einen Wiederverkauf würde das erheblich erschweren.  

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Sie möchten mehr über die Vorteile und speziellen Anforderungen eines Investments in Diamanten erfahren? Dann empfehle ich Ihnen die Lektüre unseres kostenfreien Praxisratgebers „Geldwerte – Sachwerte – Reine Werte“. Hier erfahren Sie:

  • ob Diamanten auch für Sie die richtige Anlage-Klasse sein könnten,
  • wo die einmaligen Vorteile von Diamanten als Wertanlage liegen,
  • welche Fallstricke es beim Kauf von Diamanten zu beachten gilt,
  • mit welcher langfristigen Wertentwicklung Sie rechnen können und
  • ob es unter den Wahren Werten ggf. bessere Anlage-Alternativen für Sie gibt.

In einem meiner nächsten Beiträge werde ich mich dem Thema Diamant-Investment noch einmal ausführlicher widmen. Dabei gebe ich Ihnen viele konkrete Tipps und wertvolle Hinweise zum Kauf von Diamanten an die Hand.

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