Es war nichts weniger als ein kleines Erdbeben, das vor einigen Wochen die Goldbranche aufrüttelte: Die USA sollen die Erhebung von Zöllen auf bestimmte Gold-Importe planen. Wie die tagesschau mit Verweis auf die Financial Times berichtet, ging das aus einem sogenannten „Ruling Letter“ – ein Schriftstück, das von US-Behörden wie der Zollbehörde zur Klarstellung der Handelspolitik verwendet wird – hervor, der der Zeitung vorliege. Betroffen seien nach Financial Times Goldbarren mit einem Gewicht von 100 Unzen und einem Kilo. Und damit in erster Linie der Schweizer Gold-Export. Denn als weltgrößter Raffinerie-Standort formt die Schweiz die in London gehandelten Gold-Größen zu den an der New Yorker Terminbörse Comex üblicherweise gehandelten 1-Kilo-Goldbarren um. Allein im letzten 12-Monatszeitraum von Juni bis Juni exportierte die Schweiz Gold im Wert von 61,5 Milliarden US-Dollar in die USA. Nimmt man die von den USA auf andere Schweizer Exporte verhängten Zölle von 39 Prozent als Grundlage, ergäbe das rechnerisch Zölle in Höhe von rund 24 Milliarden US-Dollar. Eine Summe, die zurecht für Aufruhr sorgte.
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