Platin: Was hinter dem plötzlichen Preissprung steckt

von Marko Mähner22. Oktober 2025

Während der mediale Fokus auf Gold liegt, hat sich Platin im Stillen zu einer nicht minder spektakulären Rallye aufgemacht. Innerhalb von wenigen Monaten ging es um gut 80 Prozent nach oben. Was steckt hinter dem plötzlichen Preissprung? Wir beleuchten die Hintergründe. 

Platinpreis schießt nach oben

Anleger blicken gebannt auf den zu immer neuen Rekorden eilenden Goldpreis. Und auch die Medien stürzen sich dankbar auf die furiose Rallye die einfach kein Ende nehmen mag. Die Entwicklung anderer Edelmetalle? Allenfalls eine Randnotiz wert. 

Das ist schade, denn insbesondere bei Platin tut sich so einiges. Wer jüngst auf den Preis geschaut hat, dürfte nicht schlecht gestaunt haben. Denn seit Anfang April hat Platin kräftig zugelegt. Abgesehen von einem kleinen Dämpfer im Juli ging es steil nach oben – um mehr als 80 Prozent! Damit erreicht das Edelmetall im Schatten von Gold einen Preis wie seit über 12 Jahren nicht mehr. 

3 Gründe für den plötzlichen Preissprung

Viele Anleger und Experten zeigten sich überrascht von dem plötzlichen, sehr steilen Preissprung des Edelmetalls. Was also steckt dahinter? Tatsächlich dürften es gleich mehrere Gründe sein, die den Platin-Preis in lange nicht erreichte Höhen katapultiert haben:

  1. Starker Goldpreis: Dass der Goldpreis jüngst geradezu schwindelerregende Höhen erreichte, dürfte auch Platin zugutegekommen sein. Denn vielen Anlegern, die in Edelmetalle als sicherem Hafen investieren wollen, dürfte Gold aktuell schlicht zu teuer sein. Platin präsentierte sich dabei als günstige Alternative.
  2. Knappes Angebot: Der Großteil des weltweit geförderten Platins stammt aus Südafrika. Und genau hier wird so wenig gefördert, wie seit Jahren nicht mehr. Zum einen sind Wetterbedingungen und logistische Herausforderungen schuld. Zum anderen hatten viele Anbieter wegen des geringen Platinpreises in den letzten Jahren ihre Fördermengen zurückgefahren. Die Folge: ein erhebliches Angebotsdefizit.
  3. Hohe Nachfrage: Das knappe Platin-Angebot trifft auf eine gesteigerte Nachfrage. Letztere wird nicht nur vom Investment-Bereich getrieben, sondern auch von der chinesischen Schmuckbranche. Und auch die Automobilindustrie ist – in viel stärkerem Maße als erwartet – weiterhin auf Platin, das für Katalysatoren gebraucht wird, angewiesen. Denn die Verkäufe von Elektroautos steigen längst nicht so rasant, wie erwartet. Als Katalysator kommt Platin auch bei der Wasserstoffproduktion eine wichtige Rolle zu. 

Ob sich der Platinpreis auf dem aktuellen Niveau halten kann oder gar noch weiter steigt, hängt mittelfristig maßgeblich davon ab, wie sich die industrielle Nachfrage entwickelt. Denn im Gegensatz zu Gold ist Platin in erster Linie ein Industriemetall 

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