1.000 Tonnen. Ende November 2024 machte ein sensationeller Goldfund in China Schlagzeilen. Den Goldpreis allerdings kratzte die Nachricht kaum. Dieser schwang sich unbeeindruckt weiter von Höchststand zu Höchststand. Und auch ein Blick in die Historie zeigt: Große Goldfunde haben langfristig kaum nennenswerten Einfluss auf die Goldpreis-Entwicklung.
Die Gold-Rallye geht weiter – trotz Mega-Fund
Im November 2024 sorgte ein Mega-Goldfund im chinesischen Pingjiang in der Provinz Hunan international für Aufsehen. Stolze 1.000 Tonnen Gold sollen hier unter der Erde schlummern. So viel wie sonst kaum auf der Welt. Während viele Medien von einer „Sensation“ sprachen, waren stellenweise aber bereits mahnende Stimmen zu hören. Könnte ein so großer Goldfund die Preise durcheinanderwirbeln? Heute, gut fünf Monate später lässt sich sagen: Zumindest kurzfristig zeigt sich der Goldpreis von dem spektakulären Fund gänzlich unbeeindruckt. Stattdessen setzt sich die historische Gold-Rallye fort. Immer wieder kletterte das Edelmetall in den letzten Monaten auf neue Höchststände.
Die Sorgen von so manchem Anleger dürften damit zerstreut worden sein. Aber wie sieht es langfristig aus? Könnte der chinesische Goldschatz in den nächsten Jahren die Preise drücken?
Große Goldfunde beeinflussen den Goldpreis kaum
Tatsächlich spricht auch langfristig wenig für einen nennenswerten Einfluss auf den Preis. Schon allein, weil die Erschließung und Förderung der Goldlagerstätte viele Jahre dauern wird. Realistischerweise dürfte China der neuen Lagerstätte zudem kaum mehr als 30 Tonnen Gold pro Jahr abtrotzen können.
Allen Anlegern, die dennoch skeptisch sind, sei ein Blick in die Historie nahegelegt. Es zeigt sich immer das gleiche Muster: Alle großen Goldfunde in der Vergangenheit hatten langfristig – im Gegensatz zu makroökonomischen Faktoren wie Inflation, geopolitische Krisen und Zinsentwicklung – nur einen sehr begrenzten Einfluss auf die Preisentwicklung. Die bis heute größte Lagerstätte wurde 1958 in Usbekistan entdeckt. In der Muruntau-Lagerstätte lagern rund 5.000 Tonnen Gold. Noch heute gilt die gigantische Mine (mit der Förderung wurde 1967 begonnen) als zweitgrößte weltweit. Die Entdeckung der Lagerstätte fiel allerdings in die Zeit des Bretton-Wood-Abkommens. Die Gold-Dollar-Bindung fixierte den offiziellen Goldpreis, sodass der Fund keine Auswirkungen auf den Preis zeigen konnte.
Anders sieht es bei dem erst 1988 (wieder)entdeckten Goldvorkommen in der indonesischen Grasberg-Mine aus. Geschätzte Goldreserven bei der Entdeckung: 1.200 Tonnen. Damit übertraf die Lagerstätte sogar den chinesischen Goldfund von 2024. Auf den Goldpreis hatte der Fund dagegen keine messbaren Auswirkungen. Warum? Aus denselben Gründen, die auch für den Sensationsfund in der chinesischen Provinz Hunan galten. Zwischen Fund und begonnener Förderung lagen Jahre. Und der Abbau selbst zieht sich über Jahrzehnte. Noch heute gehört Grasberg zu den größten Goldminen der Welt.
Ihr Gold-Investment
Dass der Goldpreis durch neue Goldfunde langfristig nennenswert gedrückt wird, ist sehr unwahrscheinlich. Gerade langfristig wirken die Chancen eines Gold-Investments deutlich schwerer. Immerhin gibt es auf lange Sicht kaum einen besseren Inflationsschutz als Gold. Wenn Sie sich für eine Investition in Gold interessieren, empfiehlt sich zunächst die Lektüre des kostenfreien E-Books „Geldwerte, Sachwerte, Reine Werte“. Hier lesen Sie unter anderem,
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