Junk-Silber: Das steckt hinter dem Trend zum „Schrott-Silber“

von Marko Mähner22. Januar 2025

Eigentlich sind ihre besten Jahre lange vorbei, doch seit einigen Jahren erleben sie ein furioses Revival: alte Silbermünzen aus früheren Jahrzehnten. Verkauft als „Junk-Silber“ mit denkbar niedrigen Aufschlägen, ziehen Sie nicht nur Münzsammler auf der Jagd nach preisgünstigen Münzen mit dekorativer Prägung an. Sondern vor allem Anleger, die sich für den Fall einer (Währungs-)Krise eine leicht eintauschbare „silberne Reserve“ aufbauen möchten. 

Schrott-Silber steht hoch im Kurs

Sei es auf großen Münzmessen oder beim kleinen Edelmetallhändler um die Ecke: In den letzten Jahren ergibt sich mitunter ein eigenartiges Bild. Anstelle liebevoll ausgestellter Sammler-Münzen aus Silber findet sich in so mancher Ecke ein regelrechter „Wühltisch“, in dem unterschiedlichste Silbermünzen in mehr oder weniger großen Behältern wild durcheinander liegen. Das wiederum ist keine Unachtsamkeit, sondern hat Methode. Denn die Münzen besitzen – trotz ihrer oft durchaus ansehnlichen Optik – keinerlei Sammlerwert. Gehandelt werden sie als sogenanntes „Junk-Silber“, was man etwa mit „Schrott-Silber“ oder „Trödel-Silber“ übersetzen könnte. Ein Trend aus den USA, der auch hierzulande mittlerweile weit verbreitet ist. Der große Vorteil für Investoren: Der Preis für die sogenannten Junk-Coins bewegt sich sehr nah am reinen Silbermetallwert. Die Aufschläge sind meist minimal. Abgerechnet wird daher oftmals nicht pro Münze, sondern pro Gramm. 

Begehrt sind die Münzen unter anderem bei Investoren, die Wert auf kleine Stückelungen legen, und diese im Fall eines Währungscrashs als Ersatzzahlungsmittel einsetzen möchte. Im deutschsprachigen Raum ist daher manchmal auch augenzwinkernd von „Angsthasen-Silber“ die Rede. 

Die Vorteile von Junk-Silber im Überblick 

Die ausrangierten Silbermünzen haben eine ganze Reihe von Vorteilen, die sie bei privaten Investoren begehrt machen. Die wichtigsten: 

  • Die Aufschläge sind gering. Der Preis der Silber-Münzen bewegt sich sehr nah am reinen Materialwert.
  • Junk-Coins sind bestens als Ersatz Zahlungsmittel geeignet. Denn sie sind in kleinen Stückelungen – abseits der im Investment üblichen Unze (31,1 Gramm) – erhältlich.  
  • Viele Münzen waren gesetzliches Zahlungsmittel. Das macht sie besonders wertstabil. Denn sie können nicht nur zum Materialwert, sondern bei der jeweiligen Zentralbank häufig auch noch zum Nennwert umgetauscht werden. 
  • Der Münzwert ist leicht zu überprüfen. Da viele Münzen früher gesetzliches Zahlungsmittel und entsprechend verbreitet waren, kann ihre Echtheit vergleichsweise einfach verifiziert werden. 
  • Die Münzen sind optisch ansprechend. Dank der wechselnden Motive geht von vielen Münzen ein besonderer Reiz aus. Teils sind ehemalige Sammlermünzen oder hochwertige Gedenkmünzen zum reinen Silberpreis erhältlich. 

Junk-Coins oder Anlagemünzen?

Im kleinen Rahmen ist nichts gegen Junk-Silber einzuwenden. Gerade, weil die leichten Münzen im Fall der Fälle gut als Tauschmittel genutzt werden können. Wenn Sie langfristig und größere Beträge in Silber investieren möchten, sind klassische Anlagemünzen dagegen die bessere Wahl. Immerhin genießen prominente Münzen wie der Krügerrand in Silber weltweite Akzeptanz und haben einen sehr hohen Silbergehalt von 99,9 Prozent. Auch nach vielen Jahrzehnten dürfte es kein Problem sein, entsprechende Münzen zu verkaufen. 

Wenn Sie sich für ein Silberinvestment in Münzen oder Barren interessieren, empfiehlt sich die Lektüre des kostenfreien E-Books „Geldwerte, Sachwerte, Reine Werte“. Hier lesen Sie unter anderem,

  • wieso Silber ein interessantes „Zwitter-Metall“ ist,
  • welche Gemeinsamkeiten Silber mit Gold teilt und was die Edelmetalle trennt,
  • inwiefern Silber zur faszinierenden Gruppe der Wahren Werte gehört und
  • welche weiteren Wahren Werte für Ihr Investment in Frage kommen könnten – von Edelmetallen wie Gold, Platin und Palladium über Seltene Erden und Technologiemetalle bis hin zu Diamanten.

Gut zu wissen: Wenn Sie sich für ein Investment in Wahre Werte über das GranValora Sachwertdepot entscheiden, fällt beim Kauf keine Mehrwertsteuer an. Denn gelagert werden sämtliche Rohstoffe in einem hochsicheren Zollfreilager in Frankfurt am Main. 

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